Herzgehirn und Herzintelligenz ?
Erstellt von r.ehlers am Samstag 13. Juni 2015
Wenn Sie Interesse haben, genau zu wissen, wie Unser Herz und unser Gehirn sich wechselseitig beinflussen, wie psychische Erkrankungen einerseits vom Herzen her beeinflusst werden, während die Krankheiten der Seele dem Menschen regelrecht „das Herz brechen“ können, kann dies im Netz perfekt in dem klugen Beitrag der Medizinjournalistin Hannelore Gießen in der Pharmazeutischen Zeitung nachlesen, s. http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=45866. Von einer einem Gehirn vergleichbaren zentralnervösen Einrichtung ist bei ihr keine Rede.
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Immer mehr wird aber in die Öffentlichkeit die Behauptung getragen, dass das Herz weit mehr als eine pneumatische Pumpe sei.Selbst der gar nicht generell leichtgläugbige Blogger Stephen Black zeit isch davon überzeugt, weil man angeblich im Heerzen 40.000 Gehirnzellen gefunden hätte, s. https://stevenblack.wordpress.com/2015/04/09/das-herz-und-der-verstand/
Schauen Sie aber doch mal hin auf die Einrichtungen und die Funktionen des Herzens. Hirnzellen gibt es dort nicht, woh aber Neuronen, wie es sie außerhalb des Zntralnervösen Systems von Kopfhirn und Rückenmark noch in allen Teilen des Körpers findet. 40.000 Neuronen kommen mir im Vergleich zu der Innervierung des Darms sogar sehr gering vor.
Wie kann man nur von die Fehlannahme, dass die Abermillionen Sensorzellen des Verdauungstrakts ein eigenes Gehirn – ein Bauchgehirn – darstellten, s. http://www.essenspausen.com/haben-wir-drei-gehirne/, wegen lumpiger 40.000 Neuronen, die sich in allen Muskeln und Klappen des Herzens verteilt finden, uns noch so ein Extragehirn anzudichten! 1991 kam der kanadische Arzt Dr. Andrew J. Armour auf diese gloriose Idee, die heute weltweit von Anhängern durch das Netz getragen wird.
Die Freunde des intelligenten Herzens fühlen sich in ihrer Annahme bestätigt, dass in der embryonalen Entwicklung das Herz schon zu schlagen beginnt, bevor sich überhaupt das Kopfhirn entwickelt hat. Black zieht darauf sogar messerscharf den Schluss, dass sich der Philsoph Descartes sich mit seinem berühmten Spruch „Ich denke, also bin ich!“ geirrt hätte; er hätte deklamieren müssen: „Ich fühle, also bin ich!“ Wenn ich nicht auch noch das menschliche Bewusstsein zusätzlich zur zentralen Substanz in der Hirnschale in die 100 Billionen Körperzellen verlagere und in die Dutzende von Organen des Menschen, ist es doch so, dass der Embryo vor der Entwickung seines Gehirn, besonders des Hypothalamus und seiner Umgebung sowie des präfrontalen Cortex kein dem Gesamtwesen auch nur annährend vergleichbares Wissen von sich selbst hat.
Um die Phantasien noch weiter von jeder Realität weg zu führen, weisen Anhänger der Annahme des Herzgehirns und der Herzintelligenz darauf hin, dass nach Herztransplantationen „einige Organempfänger .. sogar die Namen und …das Aussehen ihres Spenders kannten , obwohl niemand sie diesbezüglich informierte.“ Das soll glauben, wer will. Es spricht alles dafür, dass das der reine Humbug ist.
Wir Menschen sind von uns selbst völlig unverstandene Wesen mit Leben, Geist und Seele, wobei wir aber weder wissen, was das Leben in unserer biochemische Substnz gegeben hat und was Emotionen und Gedanken überhaupt begrifflich sind. Was soll es, die alte Mär vom Herzen als Sitz der Seele aufzugreifen, die doch nur in der Zeit entstanden war, weil wir nicht einmal unsere einfachsten Funktionen verstanden, geschweige denn die Arbeit des Gehirns.